Schmetterlingslehrweg

 

„Schmetterlingspirsch“ am Moarkirchwegl


 
„Natur erleben“, nach diesem Motto wurde im Jahre 1986 der Schmetterlingslehrpfad unter kräftiger Mithilfe des Salzburger Nationalparkfonds errichtet. Der Schmetterlingslehrpfad ist durch die Sanierung eines altbekannten Weges zur Kirche für die am Sonnberg ansässigen Bauern (daher der Name Moarkirchwegl) wieder für Jeden begehbar geworden. Österreichweit ist dieser Weg eine Novität, ermöglicht dem Naturfreund einen sehr informativen Einblick in die Schmetterlingswelt und lässt sich als Zubringerweg für Wanderer sehr gut mit dem Keltendorf am Steinerbichl verbinden.
 
Der Lehrpfad ist harmonisch in ein bestehendes Landschaftsbild eingebunden und spricht sowohl Familien mit Kindern, Spaziergänger, Schüler- und Jugendgruppen bzw. sowohl Touristen als auch Einheimische gleichermaßen an.
 
Die Texttafeln im Gelände mit attraktiver grafischer Gestaltung bieten optimale Wissensvermittlung. Lehrpfadbroschüren sind im Tourismusverband erhältlich. Schmetterlinge sind enorm wichtige Umweltindikatoren, die sehr sensibel auf Veränderungen reagieren. Beim Durchwandern des Lehrpfades werden ökologische Zusammenhänge aus dem Reich der Insekten vermittelt. Natur- und Umweltbewusstsein, ein Thema das jeden Einzelnen berühren sollte, ist hier sozusagen veranschaulicht dargestellt.

Eine durchaus lohnenswerte Wanderung, sowohl was die Welt der Schmetterlinge betrifft als auch als Zubringerweg zum Keltendorf am Steinerbichl!


 
Wegbeschreibung:

Weglänge:            ca. 3 km,
Höhenunterschied: ca. 200 m,
Gehzeit: ca. 1,5 Std.
Ausgangspunkt: Uttendorf-Ort
Endpunkt:           Alpengasthaus Liebenberg
auf halbem Weg: Keltendorf am Steinerbichl


  
 

  • Vom Ortszentrum Uttendorf aus führt der Weg Richtung Sonnberg. Bereits beim Beginn des Weges erhalten Sie durch eine Infotafel erste Hinweise auf die ökologischen Zusammenhänge der Schmetterlingswelt.

 

  • In der Folge queren Sie den exponierten Trockenhang mit seiner wärmeliebenden Pflanzen- und Insektenwelt.

 

  • Vorbei an liebevoll gestalteten Marterln führt der Weg über Holztreppen zum schattigen Steinergraben, wo Sitzgelegenheiten zum Verweilen einladen. Der unverbaute Dorfbach ist ein Eldorado für Kinder und regt so manche Fantasien an.

 

  • Von dort geht es weiter durch eine Erlenau mit zierlichen Moosen und Farnen, ein idealer Lebensraum für den „Trauermantel“. 

 

  • Empfehlenswert – ein kurzer Abstecher
    zum entstehenden Keltendorf am Steinerbichl
  • im Bild das Webhaus                                                            Webhaus.jpg

 

  • Nach weiteren 10 Minuten gelangt man zu den Findlingen. Findlinge, Zeugen der Eiszeit sind eine geologische Besonderheit. Das größte Exemplar besteht aus feinkörnigem Gneis und stammt aus der geologischen Zone der smagardführenden Habachserie. 

 

  • Der letzte Abschnitt ist durch Waldrand, Streuwiesen und einem alten Obstgarten geprägt
      
      
     


Nehmen Sie sich Zeit für diese Wanderung, Bänke an besonders „aussichtsreichen“ Plätzen laden zum Verweilen, zum Innehalten ein

-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.


– Natur und Kultur – Werte für die Zukunft 

Entstanden nach einer Idee bzw. auf Initiative von Gottlieb Eder, Josef Rattensberger und Otto Feldner (Entomologe)
und 
 
gefördert durch den Salzburger Nationalparkfonds

NP Logo.jpg
  

  
      
  
              Interessantes über die Forschungen der Falter –
              vor allem im Stubachtal - durch Prof. Mazzucco  ist auch im Informationshaus Uttendorf zu sehen.
                  (Hinweise, Bilder von Prof. Mazzucco – Wanderweg der Falter über den Kalser Tauern)
 
-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.- 
  


 

2004 - Neueinbürgerung des Apollo

Schmetterling 1.jpg

Mit Hilfe des Nationalparks Hohe Tauern,   Gemeinde/Zukunftskollegium Uttendorf und tatkräftiger Unterstützung des Schmetterlingsexperten Otto Feldner wurde 2004 im felsigen Bereich entlang des Weges versucht, den „Apollo“ einzubürgern. Diese Aktion kann man als sehr gelungen bezeichnen; zahlreiche Raupen und Apollofalter wurden heuer gesichtet.

 

2005 – Freilassung - Trauermantel

Schmetterling 2.jpg 


Auf Grund der gelungenen Wiedereinbürgerung bzw. weil die Voraussetzungen für den prächtigen Schmetterling „Trauermantel“ am Schmetterlingslehrpfad ideal sind, wurde 2005 eine neuerliche Aktion gestartet mit der  „Freilassung von „Trauermäntel“. 

 

2006 – Freilassung – Schwalbenschwanz

Schmetterling 3.jpg


Ca. 50-60 dieser farbenprächtigen Schmetterlinge werden im Juli (27.7.) in die Freiheit entlassen und erhalten am Moarkirchwegl ihre neue Heimat.

Weiterleiten mit FacebookWeiterleiten mit Twitter